Erste Miliz-Teilmobilmachung in der Geschichte läuft an

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus werden erstmals in der Geschichte Teile der Miliz mobilgemacht. Es werden 3.000 Mann einberufen, das sind zehn Prozent aller Milizsoldaten. Es werden nur Jägerkompanien (rund 200 Mann) einberufen und keine ganzen Bataillone, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei einer Pressekonferenz mit Generalstabschef Robert Brieger und dem Milizbeauftragten Erwin Hameseder heute.

Die Einberufungsbefehle werden noch im April zugestellt und die Soldatinnen und Soldaten werden ab dem 4. Mai in den Dienst gestellt. Danach folgt eine zweiwöchige Vorbereitung. Ab dem 18. Mai werden die Milizsoldaten die verlängerten Grundwehrdiener und Berufssoldaten, die derzeit im Einsatz sind, schrittweise ablösen.

Bis 10. April wissen Betroffene Bescheid

Einberufen werden nur Jägerkompanien aus allen neun Bundesländern und keine ganzen Bataillone. Damit soll sichergestellt sein, dass keine systemrelevanten Mitarbeiter kritischer Infrastrukturen aus ihrer zivilen Funktion entzogen werden. Der Einsatz ist auf drei Monate angelegt, sagte Generalstabschef Brieger.

Der Milizbeauftragte Hameseder warb um Verständnis bei den Unternehmen, denen Mitarbeiter entzogen werden, und zeigte sich überzeugt, dass diese den Einsatz mittragen. Wer einberufen wird, soll bis spätestens 10. April klar sein. Damit hätten die Unternehmen und die betroffenen Soldaten Planungssicherheit. Die Einberufung von zehn Prozent der gesamten Miliz hält er für „überschaubar und tragbar für die Wirtschaft“.

Ob noch weitere Milizsoldaten nötig werden, konnte das Ministerium nicht mit Sicherheit beantworten, man geht aber davon aus, dass die 3.000 reichen werden. Was den Schutz der Soldaten betrifft, versicherte Tanner, dass diese gemäß den Erfordernissen ausgerüstet und geschützt werden. Wie viele Verdachtsfälle einer Erkrankung es im Bundesheer gibt, wollten Tanner und Brieger nicht sagen. Die Zahl sei bisher „gering“, sagte der Gene ralstabschef. Dem Vernehmen nach sollen es derzeit 19 Fälle sein.

Quelle: orf.at

Aus gegebenem Anlass …

In den sozialen Medien kursieren die wildesten Gerüchte über einen möglichen bevorstehenden Einsatz der MIliz.

Schenkt denen keinen Glauben!

  • Ihr werdent zuverlässig verständigt, wenn ihr betroffen seid.
  • Die offiziellen Stellen arbeiten an der Ausarbeitung der Pläne.
  • Selbst was heute auf einer Pressekonferenz gesagt wird, kann morgen schon wieder anders sein.
  • Wir leben in der Lage und die wird täglich neu beurteilt und angemessen reagiert.
  • Wenn ihr euren MOBUO oder andere Kameraden anruft, dann können die euch auch nicht mehr miteilen, ihr bindet aber unnötig Ressourcen, die damit anderswo fehlen.

Wer benötigt wird, wird einberufen werden, oder es über die Mobilmachungskanäle (TV/Radio) erfahren.
Haltet sicherheitshalber eure Mobkennungen bereit!

Wir sind die österreichische Miliz und wir stehen bereit, wenn man uns braucht!

Corona-Krise: Aus der Pressekonferenz der Verteidigungsministerin

Es werden 2 Maßnahmen gesetzt, die das Bundesheer betreffen.

  1. Grundwehrdiener, speziell jene, die mit Ende März abrüsten hätten sollen, werden nicht abrüsten.
  2. Die Einberufung von Teilen der Miliz wird nach Notwendigkeit und Anlassfall geprüft. Es ergehen Einberufungsbefehle an die betroffenen Soldaten, das wird noch etwas dauern.

Es wurde gebeten Ruhe zu bewahren, dem schließen wir uns an.

Das Video der Pressekonferenz findest du hier.

Corona-Krise: Einberufung der Miliz wird erwogen

Im Zusammenhang mit der „Corona-Krise“ wird aktuell die Einberufung der MIliz evaluiert.
Die Lagebeurteilung ist im Gange, die Ergebnisse werden durch die entsprechenden Stellen veröffentlicht werden.

Sobald uns etwas zur Kenntnis gelangt, werden wir es hier veröffentlichen, Gerüchte werden wir nicht verbreiten.

Generell kann aber empfohlen werden, die Ausrüstung vorsorglich zu prüfen und bereits zu packen, um im Ernstfall rascher einsatzbereit zu sein.

Es geht uns alle an …

SARS-COV-2 unterscheidet nicht zwischen arm und reich.
SARS-COV-2 nimmt, was es bekommen kann.
SARS-COV-2 verbreitet sich rasant.

Die Maßnahmen die das Leben in Österreich beeinträchtigen wurden und werden gesetzt, um die Verbreitung des Virus zu bremsen. Stoppen kann man sie derzeit nicht!

Je langsamer sich das Virus verbreitet, je weniger Menschen pro Tag infiziert werden, umso mehr schwere und kritische Fälle können behandelt werden und haben Chancen auf Genesung.

In Italien stehen nicht mehr genug Krankentransportfahrzeuge zur Verfügung, um die Erkrankten in die ohnehin schon überfüllten Krankenhäuser zu bringen.

Sorgen wir gemeinsam dafür, dass das in Österreich nicht sein muss.

  • arbeiten wir von daheim, wenn es möglich und zulässig ist
  • gehen wir nur aus, wenn es notwendig ist
  • besuchen wir, auch wenn es schwer fällt, keine Verwandten
  • beschränken wir die sozialen Kontakte auf das Internet
  • halten wir Abstand von unseren Mitmenschen
  • stellen wir das „WIR“ vor das „ICH“
  • unterstützen wir die gefährdeten Personen indem wir für sie Notwendiges erledigen
  • holen wir die Nachbarn aus der Anonymität der Großstadt

Halten wir durch, wir sind stärker als das Virus! Lassen wir uns nicht unterkriegen, aber lassen wir Vernunft walten und tun wir das, was anderswo verordnet werden musste, freiwillig. Der Preis ist vergleichsweise gering, gemessen an Menschenleben.

Vortrag vom 17. März 2020,19.00 Uhr ABGESAGT!!

In Absprache mit dem Vortragenden Obst Dr. PESENDORFER und dem Präsidium der Offiziersgesellschaft Wien wird der Vortrag kommenden Dienstag abgesagt.

ABGESAGT: Oberst dIntD Dr. Michael PESENDORFER / Prof. Dr. Helmut FRIEDRICHSMEIER „Von der Save bis zur Drina – auf Altösterreichs Spuren in Bosnien-Herzegowina(1878 -1918)“

Wenn weitere Veranstaltungen oder Vorträge abgesagt werden, werden wir das gesondert bekannt geben.