Und wieder nur ein unbedeutender Einzelfall …

Immer mehr Citrix-Systeme mit Schadsoftware verseucht

Für die verheerende Sicherheitslücke in Citrix-Systemen sind erste „Patches“ des Herstellers erschienen, von Entwarnung kann aber keine Rede sein. Eine genauere Analyse der „NetScaler Gateways“ von Citrix bei Kunden habe gezeigt, dass viele bereits kompromittiert waren, sagte der IT-Sicherheitsexperte Manuel Atug zur ORF.at. Atug rät dringend dazu, die betreffenden Citrix-Systeme beim geringsten Verdacht völlig neu aufzusetzen, das holländische Cyber Security Zentrum empfiehlt Ähnliches.

Auch wenn die Kompromittierungen auf gewöhnliche Kriminelle hindeuten, ist das kaum beruhigend. Wenn nämlich Kriminelle ein solches Sicherheitsloch entdecken, dann waren staatliche Akteure in der Regel schon vorher drin, um ein unscheinbares Stück Schadsoftware abzusetzen.
In Österreich wurden hunderte Citrix-Systeme um Wochen zu spät abgesichert, darunter auch das ELAK-System des elektronischen Amtsverkehrs.

Quelle: orf.at