Am 23.4.23 fand der Frühjahrsempfang des Arbeitskreises Miliz – Club Maria Theresia für Mitglieder und Angehörige statt. Das Wetter war frühlingshaft warm und die kleine Gruppe traf einander bem Löwen von Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk.
Am Programm standen der Besuch des „Museums Aspern 1809“ und des „Schüttkastens Essling„, zweier umkämpfter Objekte in den Tagen des 21. und 22. Mai 1809.
Das Museum, eingerichtet in einer ehemaligen Kapelle hinter der 1809 umkämpften Kirche, zeigt allerlei Exponate und Fundstücke aus der Zeit der Schlacht bei Aspern, in der Napoleon, überrascht vom Hochwasser der Donau, seine Truppen zurückziehen musste, da er von Nachschub und Versorgung abgeschnitten war.
Im Schüttkasten Essling, in den sich die französischen Truppen zurückgezogen hatten und der seinerzeit nicht eingenommen werden konnte, gibt ein detaiiliertes Diorama mit über 4.000 handbemalten Figuren die Ereignisse des Mai 1809 wieder. Der 16 m² große Landschaftsausschnitt zeigt die Fläche zwischen Essling und Aspern und die Aufstellung der Truppen. Darum herum gibt es einige Exponate und Fundstücke zu sehen und sogar zu berühren.
Letztendlich wurden Napoleons Truppen aber am Abend des 22. Mai 1809 auch aus Essling vertrieben und mussten in Folge auch das linke Donauufer aufgeben.
Wie so oft entscheidet das Geschick der Kämpfe über die Sichtweise. Spricht man in Österreich von der „Schlacht bei Aspern“ in der Napoleon eine Niederlage einstecken musste, so wird in Frankreich (unter Anderem am Triumphbogen) die „Schlacht bei Essling“ erwähnt, aus der Napoleon siegreich hervorging. In einem Bulletin stellte er fest, dass er die Schlacht mitten im Sieg freiwillig abgebrochen hätte. Die Verluste waren mit 23.300 Mann auf Österreichischer und 27.000 Mann auf Französischer Seite enorm.
Der Abschluss des Empfangs fand unter allerlei angeregeten Gesprächen bei gutem Essen im Gastgarten des Restaurants Sternberg statt.
Fotos des Empfangs findet ihr auf Flickr.
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